Sicherheitskupplung mit Intelligenz

28.01.2021.
Freischaltende Sicherheitskupplung | Drehmomentbegrenzer

Drehmomentbegrenzer im klassischen Sinn sind automatisch wiedereinrastend, was bei hohen Drehzahlen auch einen sehr hohen Verschleiß bedeutet. Um dem Verschleiß entgegen zu wirken, setzt man daher freischaltende Versionen ein. Diese bringen allerdings den großen Nachteil mit sich, dass die Anlagen im Stillstand positioniert und die Kupplungen von Hand betätigt werden müssen, um wieder einzurasten. In vielen Anwendungsfällen sind solche Drehmomentbegrenzer nicht frei zugänglich und das manuelle Wiedereinrücken ist mit hohem Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden. Aus Platzgründen bzw. mangelnder Zugänglichkeit durch die Einbausituation oder Verschalungen ist es schlichtweg unmöglich, einen klassischen Drehmomentbegrenzer einzusetzen.

Angeregt durch die Nachfrage eines Kunden, der keine Möglichkeit sah, eine klassische Sicherheitskupplung einzusetzen, hat HA-CO sein Portfolio weiter entwickelt und die Vorzüge der automatischen Wiedereinrastung mit dem minimalen Verschleiß einer freischaltenden Sicherheitskupplung kombiniert. Das Wiedereinrasten erfolgt automatisch durch Drehrichtungsumkehr schon bei geringer Drehzahl. Stillstandszeiten können somit effektiv auf ein Minimum reduziert werden! Durch unsere intelligente Mechanik kann dies in der Regel im gleichen Bauraum realisiert werden, welchen wir auch für unsere Standard-Baureihen benötigen.
Diese Sicherheitskupplungen können je nach Kundenwunsch freischaltend für den Rechtslauf (RL) oder den Linkslauf (LL) ausgelegt werden. In der jeweiligen Version (RL oder LL) bildet die gegenläufige Drehrichtung eine Standard wiedereinrastende Sicherheitskupplung ab.
Diese Neuentwickelung kann auf alle bestehenden Drehmomentbegrenzern angewandt werden. Unser Baukastenprinzip bietet hierbei eine Vielzahl an flexiblen Möglichkeiten. So kann diese Bauweise mit Versatz-Ausgleichselementen in Form von Metallbalg- oder Elastomerkupplungen für direkte Antriebe als auch für Anwendungen mit indirekten Antrieben (wie z.B. Zahn- oder Kettenräder) umgesetzt werden.
Gerade in der heutigen Zeit, in der Automatisierung und Dynamisierung immer wichtiger werden und die Komponenten immer höheren Belastungen ausgesetzt sind, wird mit einem herkömmlichen freischaltenden Drehmomentbegrenzer, welcher von  Hand eingerückt werden muss, der Gedanke des modernen Antriebs nicht umgesetzt. Hohe Kosten und lange Instandsetzungszeiten sind die Folge. Eine entsprechende Maßnahme gegen solche Ausfälle sollte daher heutzutage von hoher Priorität sein. Die Einsatzgebiete umfassen dabei alle anspruchsvollen Antriebe im Maschinenbau, angefangen bei hochdynamischen Servoantrieben einer Werkzeugmaschine, dem Überlastschutz von Druckmaschinen, über Förderanlagen bis hin zur Energieerzeugung, automatischen Türanlagen oder Weichenstellung für Schienenfahrzeuge.

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